Der Weg von der complex zur hiplex
Ich hatte es ja in meinem letzten Beitrag schon erwähnt, dass ich meine Einbruchmeldeanlage bzw. korrekt Gefahrenmeldeanlage komplett neu aufgebaut habe. Aus der complex ist eine hiplex geworden.
Mittlerweile ist es soweit, dass die hiplex bis auf ein paar Kleinigkeiten, wie fehlende Riegelschaltkontakte oder ein fehlendes Sperrelement, fertig ist. Gestern und heute habe ich die bisherige Bauverkabelung überarbeitet und die finale Verkabelung soweit fertig gestellt.
Die ehemalige complex war so aufgebaut, dass ich zwei Sicherungsbereiche hatte, einmal das Wohnhaus im gesamten und einmal die Garage. Leider war fast ausschließlich der Sicherungsbereich Garage scharfgeschaltet. Das Wohnhaus blieb durchgehend unscharf, da zwar fast immer jemand im Haus ist, aber meine Wohnung im Erdgeschoss trotzdem stark gefährdet war.
Daher habe ich die hiplex jetzt so realisiert, dass aktuell vier Sicherungsbereiche existieren: Meine Wohnung, die Garage, meine Werkstatt (als Zentralenschutzbereich) und die Allgemeinflächen, also das Treppenhaus und Teile vom Keller. Eventuell kommen noch zwei Sicherungsbereiche hinzu, wenn mein Bruder die Absicherung seiner Wohnung wünscht und die Wohnung im Keller, sobald diese saniert ist - in der momentanen Funktion als Sperrmülllager ist keine Sicherung notwendig.
Im gleichen Zuge habe ich ein paar "Bausünden" entfernt und die gültigen Normen eingehalten. Also jede Tür, die in einen Sicherungsbereich führt, wird auf Verschluss und Öffnen überwacht, direkt dahinter befindet sich ein Bewegungsmelder und der Zugang bei scharfer Anlage wird mit Sperrelementen verhindert. Die Leitungen sind strikt nach Sicherungsbereich getrennt, verdeckt verlegt oder nicht als Teil der EMA erkennbar. Technische Melder und Einbruchmelder sind auf unterschiedlichen Melderbus-Strängen.
Alles in allem hat der Umbau sehr viel Spaß gemacht, ich hab einiges an der hiplex gelernt, aber es gibt auch etwas negatives. Wie man auf den Zentralenbildern sieht, habe ich mit den Wago 243-Klemmen mit Befestigungsadapter und Hutschiene gearbeitet. So wie Telenot es mittlerweile gerne hätte. Mir ist klar, dass man weiterhin Löt- und LSA-Leisten in die Gehäuse setzen kann, aber ich hab es einfach mal versucht. Es macht definitiv keinen Spaß und eine ordentliche Verdrahtung ist damit fast unmöglich. Die Befestigungsadapter rutschen auf der Hutschiene hin und her. Die Kabelzuführung von oben ist alles andere als gut realisiert.
Mag sein, dass ich mich einfach nur doof anstelle, aber ich bin es anders gewöhnt, sowohl von der Verarbeitung als auch vom Ergebnis.
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